Hans Hateboer war gestern der Matchwinner für seinen Klub Atalanta Bergamo im Champions League-Duell gegen Valencia. Atalanta siegte 4:1, Hateboer erzielte zwei Tore und zeigte ein starkes Spiel.

Auch an der niederländisch-deutschen Grenze dürfte der Jubel groß gewesen sein. Denn der 26-jährige Hateboer kommt gebürtig aus Beerta im niederländischen Reiderland, das inzwischen zur Gemeinde Oldambt gehört. Beerta ist nur zehn Autominuten vom ostfriesischen Bunde entfernt.

Hans Hateboers Karriere scheint immer mehr Fahrt aufzunehmen. Über seinen Jugendverein THOS in Beerta schaffte er als Nachwuchsspieler den Sprung zum SC Veendam, bevor er 2014 zum FC Groningen in die Eredivisie wechselte, mit dem er 2015 den niederländischen Pokal gewann. 2017 nahm er das Angebot von Atalanta Bergamo an und wechselte für eine Ablöse von 1,5 Millionen Euro nach Italien. Auch dank der Qualitäten des Rechtsverteidigers schaffte Atalanta vergangene Saison die Qualifikation zur Königsklasse, in der Bergamo nach dem Sieg über Valencia der Einzug in das Viertelfinale winkt.

Neben Hateboer gehört noch ein weiteres „Kind“ der Grenzregion zur Atalanta-Defensive. Der Deutsch-Niederländer Robin Gosens spielt ebenfalls eine starke Saison und soll sogar schon auf dem Notizzettel von Joachim Löw stehen. Gosens wurde in der Kleinstadt Emmerich (Nordrhein-Westfalen) geboren und empfahl sich u.a. über gute Leistungen bei Heracles Almelo in der niederländischen Eredivisie für die Serie A.

Hier gibt es die Zusammenfassung des CL-Spiels zwischen Atalanta und Valencia.