Durch die Lockerungen der Corona-Maßnahmen zog es zuletzt wieder mehr Menschen in die Innenstädte. Doch das sorgt auch für Probleme: Die nötigen Abstände können beim Einkaufsbummel kaum eingehalten werden. In der friesischen Stadt Leeuwarden setzen die Verantwortlichen daher auf ein konsequentes Innenstadt-Konzept. Im Zentrum sind jetzt Ordnerinnen und Ordner unterwegs, die den Besuchern den richtigen Weg durch die Straßen weisen. Denn in Leeuwarden sind viele Fußgängerwege jetzt „Einbahnstraßen“, damit sich Menschen nicht in die Quere kommen. So kann der nötige Abstand gewahrt werden. Es gibt Wandelrouten, an die sich die Bürger halten müssen.

Innenstadt-Manager Hayo Galema erklärt, dass der Andrang an den Wochenenden immer mehr zugenommen habe. Deshalb mussten sich die Verantwortlichen ein Konzept überlegen, um trotz vieler Besucher für Sicherheit sorgen zu können. Das Einbahnstraßen-Konzept gilt an den Wochenenden sowie an Feiertagen. Zu Pfingsten rechnet Leeuwarden mit vielen Besuchern – darunter auch zahlreiche deutsche Touristen.

In der Innenstadt von Leeuwarden haben inzwischen fast alle Geschäfte wieder geöffnet. Es gibt auch keine Einschränkungen der Öffnungszeiten mehr.
Die Einbahnstraßen-Regelung gilt übrigens nicht nur für die beliebten Einkaufsstraßen der Stadt. Sie kann auch auf den Stadtpark „De Prinsentuin“ angewendet werden. Am Wochenende war das Besucheraufkommen in dem Park sogar so hoch, dass die Polizei mit einer Schließung des Geländes drohte.