Gefährliche Fahrt auf dem Küstenkanal: Die Wasserschutzpolizei stoppte gestern gegen 18.45 Uhr im Bereich der Schleuse Oldenburg ein niederländisches Binnenschiff. Das Schiff befuhr den Küstenkanal mit zu viel Tiefgang.

Maximal sind 2,50 Metern erlaubt. Bei der Kontrolle des niederländischen Binnenschiffes stellten die Beamten der Wasserschutzpolizei einen Tiefgang von 2,72 Meter fest. Das Schiff kam aus dem Hafen Terneuzen und war mit rund 1.400 Tonnen Düngemittel beladen. Ziel war der Hafen Oldenburg. Gegen den niederländischen Schiffsführer wurde ein Ordnungswidrigkeitsverfahren eingeleitet. Er hat mit einer Geldbuße von mindestens 1.500 Euro zu rechnen.

Der Küstenkanal ist eine rund 70 Kilometer lange Bundeswasserstraße und die Verbindung zwischen der Hunte und der Ems. Er führt von Oldenburg bis nach Dörpen am Dortmund-Ems-Kanal. Vom Küstenkanal zweigt der Elisabethfehnkanal ab. Ursprünglich war der Küstenkanal ein Entwässerungskanal für die Moore gebaut, ehe er 1935 als Wasserstraße in Betrieb genommen wurde.