Der sc Heerenveen feiert heute sein hundertjähriges Bestehen. Wegen der Corona-Krise fielen die eigentlich geplanten Feierlichkeiten aus – die Fans des friesischen Fußball-Klubs ließen es sich aber nicht nehmen, auf ihre Weise mit Pyrotechnik den Geburtstag zu feiern. Am 20. Juli 1920 wurde der Klub unter dem Namen Athleta gegründet. Seit 1993 spielt Heerenveen ununterbrochen in der Eredivisie.

Bereits am Samstagabend waren zahlreiche Fans zusammengekommen. Unter Einsatz von Pyrotechnik feierten sie den 100. Geburtstag ihres Vereins. Letzte Nacht kam es exakt um 0 Uhr zu einer weiteren Aktion, die von der Fangruppierung „Nieuw Noord“ koordiniert wurde. Vor dem Abe-Lenstra-Stadion des sc Heerenveen stellten sie mit Bengalfackeln die Zahl 100 dar. Zuvor waren die Fans unter Einsatz von Pyrotechnik aus der Innenstadt auf den Stadionvorplatz gezogen.

Der sc Heerenveen musste wegen der Corona-Krise seine eigentlichen Planungen für das Klub-Jubiläum verschieben. Stattdessen wird heute mit einem Programm gefeiert, das die Fans von zu Hause verfolgen können. So gibt es den „Online-Feandei“ mit zahlreichen (Internet)-Aktionen für die Anhänger des Vereins. Online gibt es auch den Trainingsauftakt zu sehen und die neuen Trikots werden präsentiert. Im niederländischen Fernsehen wird heute zudem die Dokumentation „100 Jahre Heerenveen“ ausgestrahlt.

Der Klub aus Friesland blickt auf eine bewegte Geschichte zurück. Als bester und bekanntester Heerenveen-Spieler gilt Abe Lenstra, nach dem auch das Stadion in Heerenveen benannt wurde. Er erzielte in der Zeit von 1936 bis 1963 in 730 Spielen 700 Tore.

Die Liste bekannter Namen, die das Heerenveen-Trikot trugen, ist darüber hinaus sehr lang. Zu den Spielern, die für die Friesen aufliefen, gehören unter anderem Klaas-Jan Huntelaar, Bas Dost, Ruud van Nistelrooy, Daley Sinkgraven, Miralem Sulejmani, Hakim Ziyech, Jon Dahl Tomasson, Giorgos Samaras, Mark Uth, Alfreð Finnbogason und Martin Ødegaard.

Zu den größten Erfolgen des sc Heerenveen gehören der Gewinn des niederländischen Pokals (KNVB Beker) im Jahr 2009 sowie die Qualifikation für die Champions League im Jahr 2000.