Der SV Borussia Leer verkauft derzeit Trikots rund um den Erdball. Damit wird das starke gesellschaftliche Engagement des Fußballvereins belohnt. Das Trikot symbolisiert die Werte des Vereins im Kampf gegen Rassismus und Homophobie. Zugleich wird mit den Trikots die Arbeit der Seenotretter von Iuventa unterstützt.

Die Fußballmannschaften des SV Borussia Leer starten mit neuen Trikots in die kommende Saison. Das ist eigentlich nicht besonders erwähnenswert, zumal Borussias Mannschaften in Ostfriesland „nur“ auf Kreisebene spielen.
Aber es handelt sich nicht um irgendwelche Trikots: Der italienische Ausstatter „Rage Sport“ hat das Trikot eigens für den SV Borussia Leer entworfen. Rage unterstützt Vereine, die sich gesellschaftlich und sozial engagieren. „Die Trikots symbolisieren die Werte unseres Vereins. Wir zeigen auch mit unseren Trikots klare Kante gegen rechts, gegen Homophobie und gegen Rassismus“, sagt Borussia-Koordinator Kai Buttjer. „Unser Vereinsmotto darf daher auf dem Trikot nicht fehlen: Ein anderer Fußball ist möglich!“, so Buttjer.

Passend dazu gibt es keinen gewöhnlichen Sponsor auf der Brust: Stattdessen zeigt sich der SV Borussia Leer solidarisch mit der Crew des Schiffes Iuventa und der Seenotrettung im Mittelmeer. Fünf Euro von jedem verkauften Trikot gehen als Spende an Iuventa. „Möglich wird diese außergewöhnliche Aktion durch die herausragende Kooperation mit unserem Hauptsponsor CPM Europa GmbH. Als die Idee eines Solidaritäts-Trikots entstand, war CPM Europa sofort bereit, auf die obligatorische Trikotwerbung zu verzichten und stattdessen den begehrten Sponsorenplatz für den guten Zweck freizugeben“, erklärt Kai Buttjer.

„Wir sind davon einfach unglaublich beeindruckt und stolz darauf, Sponsoren zu haben, die unsere Werte teilen“, betont der Borussia-Verantwortliche.
Nach der öffentlichen Präsentation des Trikots erreichten den SV Borussia Leer Anfragen aus der ganzen Welt. Inzwischen wurde das Borussia-Dress bereits mehrfach in die Niederlande, aber auch nach Norwegen, England, Schottland, Irland in die Schweiz und sogar zweimal in die USA geliefert. „Das ist völlig verrückt. Die Vorstellung, dass dort überall Menschen mit den Trikots unseres Vereins unterwegs sind, ist einfach großartig“, sagt Kai Buttjer. „Diese Nachfrage hatten wir niemals erwartet. In den sozialen Medien war die Resonanz einfach überwältigend. Das zeigt uns, dass wir mit unserer klaren Haltung den richtigen Kurs eingeschlagen haben“, sagt Kai Buttjer.