Die Niederlande haben die Reisewarnungen für Deutschland verschärft. Ab heute, 3. November, um 15 Uhr hat Deutschland den Status „Orange“. Das bedeutet, dass im Land „ernstzunehmende Sicherheitsrisikos“ bestehen. Die Empfehlung für Reisen in das „orange“ Deutschland ist zudem deutlich: Nur noch „notwendige Reisen“ sollten in das Nachbarland unternommen werden. Was das für Grenzpendler bedeutet, ist noch unklar.

Das niederländische Außenministerium passte die Reisewarnungen an, da die Zahl der Coronavirus-Infektionen in Deutschland weiterhin ungebremst steigt. Am 28. Oktober hatte das Außenministerium bereits deutsche Großstädte wie Berlin, Köln, Düsseldorf, Aachen, Essen und Bremen auf „Orange“ gesetzt. Nun gilt die Warnung also für das ganze Land.

Umgekehrt hatte Deutschland die Niederlande bereits am 17. Oktober komplett zum Risikogebiet erklärt. Die Auswirkungen der neuen Reisehinweise auf den Grenzverkehr und für Grenzpendler sind noch nicht bekannt. Geht es nach den ursprünglichen Vorgaben, würde nach einer Rückkehr aus Deutschland zehn Tage lang Quarantäne in den Niederlanden anstehen. Es ist aber davon auszugehen, dass für den „kleinen Grenzverkehr“ nach anderen Lösungen gesucht wird.

Der Grenzverkehr wurde bereits Anfang Oktober für einige Tage eingeschränkt, als Deutschland zunächst Teile der Niederlande zum Risikogebiet erklärte. Durch eine neue Verordnung in Niedersachsen wurde der „kleine Grenzverkehr“ jedoch schnell wieder möglich (hier mehr Infos). Besucher aus den Niederlanden dürfen seitdem wieder für 24 Stunden ohne Einschränkungen einreisen.

Die Reisemöglichkeiten für die Einwohner der Niederlande sind durch die neuen Mitteilungen des Außenministeriums nun noch stärker eingeschränkt. Lediglich Griechenland, Schweden, Curaçao und die Kanarischen Inseln stehen in der Reisewarnung-Ampel noch auf „Gelb“. Das bedeutet, dass es dort „nur“ kleinere Sicherheitsrisikos gibt, aber Reisen möglich sind.