Als Dokumentarfotografin begleitete Esther Horvath die MOSAiC-Expedition in die Arktis. Vom 10. Juli bis 1. August ist im Landesmuseum Natur und Mensch Oldenburg eine Auswahl ihrer spektakulären Aufnahmen zu sehen. Die „Polarnight“-Ausstellung wird in keinem anderen Museum in Deutschland gezeigt.

Es sind Fotografien von atemberaubender Schönheit. Die Magie des Eises, die Dunkelheit der ewigen Nacht, das Leben an Bord des Forschungseisbrechers Polarstern – all das zeigt Esther Horvath in ihren beeindruckenden Aufnahmen. Die in Bremen lebende Ungarin war während der ersten dreieinhalb Monate Crew-Mitglied der im September 2019 gestarteten Arktis-Expedition, die vom Alfred-Wegener-Institut geleitet wurde.
Oft lagen die Temperaturen bei minus 40 °C. Die Fotografin musste sich eine spezielle Apparatur bauen, um ihre Kamera mit Handschuhen bedienen zu können.

„Die Fotos haben uns sofort fasziniert“, sagt Claus Spitzer-Ewersmann, dessen Agentur Mediavanti die Ausstellung in Oldenburg organisiert. „Als wir erfuhren, dass das Bild zweier Eisbären, die sich neugierig an den wissenschaftlichen Einrichtungen zu schaffen machen, mit einem World Press Photo Award ausgezeichnet wird, war uns endgültig klar, dass wir sie nach Oldenburg holen müssen.“ Zumal Esther Horvath im vergangenen Jahr auch bereits Gast bei der World-Press-Photo-Ausstellung war.

Mitten im Hochsommer wird das Landesmuseum Natur und Mensch damit zur Kältekammer. „Als Mediavanti mit der Ausstellungsidee auf uns zukam, haben wir sofort zugesagt“, erklärt die stellvertretende Museumsdirektorin Dr. Christina Barilaro, „denn hier vereinen sich viele Themen: Klimaforschung, Fotografie, Naturwissenschaft, die Arktis.“ Björn Thümler, Niedersächsischer Minister für Wissenschaft und Kultur, ist Schirmherr der Ausstellung.
Die Besucher*innen der Ausstellung kommen zu einem exklusiven Genuss. Sie wird in Deutschland nämlich in keinem anderen Museum zu sehen sein. „Wir unterstreichen damit einmal mehr, welchen Stellenwert Oldenburg in den letzten Jahren als Standort hochkarätiger Fotopräsentationen erlangt hat“, betont Claus Spitzer-Ewersmann.

Auch ein umfangreiches Rahmenprogramm ist geplant. Letzte Details seien in Planung. „Selbstverständlich werden alle Coronaregeln befolgt“, betont Spitzer-Ewersmann. So sollen die meisten Veranstaltungen draußen stattfinden. Auch Führungen durch die Ausstellung und ein durch die Unterstützung der Stadt Oldenburg ermöglichtes Programm für Kinder werden angeboten. Die komplette Übersicht wird in der nächsten Woche veröffentlicht – in gedruckter Form und auf der Interseite www.mediavanti.de/polarnight.

Polarnight – Fotografien von Esther Horvath
10. Juli bis 1. August, Landesmuseum Natur und Mensch Oldenburg (Damm 38-46)
Öffnungszeiten: Dienstag, Mittwoch & Freitag 9–18 Uhr, Donnerstag 9–20 Uhr, Samstag & Sonntag 10–18 Uhr
Eintritt: 8 Euro (ermäßigt: 5 Euro)