Das beliebte (Klein)kunst-Spektakel „Noorderzon Festival of Performing Arts & Society“ ist zurück: Nachdem das Festival in Groningen im vergangenen Jahr wegen der Pandemie ausfallen musste, startet die Veranstaltung ab heute wieder durch – allerdings mit ganz klaren Corona-Vorgaben.

Das elftägige Kunstfestival lockt Jahr für Jahr rund 150.000 Besucher in den Groninger Stadtpark „Noorderplantsoen“ – ein Andrang, der in Corona-Zeiten nicht mit den geltenden Maßnahmen zu bewältigen wäre. Deshalb war lange Zeit nicht sicher, ob das Festival überhaupt stattfinden kann, zumal mehrtägige Veranstaltungen in den Niederlanden aufgrund der angespannten Corona-Situation weiterhin untersagt sind.

Doch die Organisator*innen des „Noorderzon“ wiesen darauf hin, dass es sich nicht um ein Festival handelt, wie es die Regierung definiert. Denn die Veranstaltung bietet keine Übernachtungsmöglichkeiten. Deshalb kann das Festival trotzdem stattfinden. Es läuft vom 12. bis 22. August.

Noorderzon-Atmosphäre
Viele Menschen reisen gewöhnlich wegen der ganz besondere Atmosphäre des „Noorderzon“ an. Die lauschigen Abende im Park bei schöner Beleuchtung und interessanten künstlerischen Darbietungen zeichnen das Festival aus. Doch auf große Teile davon müssen die Besucher*innen dieses Jahr verzichten. Denn während sonst der ganze Park genutzt wurde, gibt es jetzt lediglich zwei „Inseln“ im „Noorderplantsoen“, die das Festivalgelände bilden. Darüber hinaus werden Teile der Theater-, Literatur- und Musikdarbietungen in der Groninger Innenstadt organisiert – zum Beispiel in den bekannten Clubs „Vera“ und „Simplon“.

Während also viele Veranstaltungen im Rahmen des „Noorderzon“-Festivals unter bestimmten Bedingungen stattfinden können, müssen die Gäste bei der besondere Atmosphäre im Park Abstriche in Kauf nehmen. So entfallen zum Beispiel die kostenlosen Aufführungen am zentralen See des Parks. Der See ist ansonsten der zentrale Punkt des Festivals, an dem sich viele Menschen treffen. Doch deshalb wird es rund um den See in diesem Jahr keine Darbietungen geben.

Trotzdem haben die Organisator*innen alles dafür getan, den Gästen ein tolles Programm zu bieten. Möglich ist das, weil ein Konzept vorgelegt wurde, dass 1,5 Meter Abstand zwischen den Besucher*innen garantiert. Außerdem gibt es bei den Veranstaltungen feste Sitzplätze. Ein Negativ-Test ist nicht erforderlich, aber die Besucherkapazitäten für die Darbietungen sind deshalb limitiert. Das gilt auch für den Einlass zum eigentlichen Festivalgelände, das geschlossen wird, sobald eine vorgegebene Anzahl von Gästen überschritten ist.

Alle Infos zum „Noorderzon“ gibt es hier auf der Festival-Webseite. Dort gibt es auch alle Informationen zum Kartenverkauf für die kostenpflichtigen Veranstaltungen des Festivals.