Der Weg für ein neues Fußballstadion in unserer Region ist endgültig geebnet. Im friesischen Leeuwarden soll noch in diesem Jahr mit dem Bau einer neuen Arena für den niederländischen Zweitligisten SC Cambuur begonnen werden.
Vorgesehen ist ein Stadion für etwa 15.000 Zuschauer, das auf dem Messegelände „WTC Expo“ entstehen soll. In unmittelbarer Nähe des geplanten Standortes befindet sich auch die Elfsteden-Halle, in der unter anderem große Eisschnellauf-Events ausgetragen werden.

Geplant ist, dass Cambuur seine Spiele bereits ab Februar 2022 im neuen Stadion austrägt. Ob dieser Zeitplan angesichts der momentanen Coronakrise Bestand hat, bleibt abzuwarten. Die vorbereitenden Arbeiten haben jedenfalls bereits begonnen. Es wurden bereits Bäume und Sträucher sowie Gebäuderuinen des früheren Viehmarkts beseitigt, um Platz für das Stadion zu schaffen. Unterdessen bekommen die Pläne von Architect Ludo Widdershoven noch den letzten Feinschliff, da auch Cambuur-Fans nach der Präsentation der ersten Entwürfe ihre Meinung einbringen durften.
Vielfach wurde dabei der Wunsch geäußert, dass die Ecken des Stadions zumindest ein kleines Stück offen bleiben, so dass man auch von außen noch einen Blick in das Stadioninnere erhaschen kann. Widdershoven arbeitet daher an einem neuen Entwurf, der „aber schon zu 90 bis 95 Prozent fertig ist“, wie er kürzlich bei einer öffentlichen Veranstaltung mitteilte. Einen genauen Termin für den Baustart konnte er aber noch nicht nennen.

Ohnehin sieht der Bebauungsplan vor, dass auf dem Gelände zuerst ein Supermarkt und ein McDonald’s gebaut werden, ehe es mit dem Bau des eigentlichen Stadions losgeht. Das Stadion soll in einen Boulevard mit Gastronomie eingebettet werden, der die Fans vor und nach dem Spiel zum Verweilen einlädt.

„Lieber heute als morgen“, würde Gerald van den Belt in die neue Arena ziehen. Der Finanzdirektor von Cambuur nennt mehrere Gründe: „Wir finden alle die Atmosphäre in unserem alten Stadion toll. Aber wir muten unseren Fans auch viel zu. Es gibt kaum Komfort im und um das Stadion. Und auch das Fassungsvermögen reicht nicht aus. In allen Hinsichten entspricht unser Stadion nicht mehr den heutigen Anforderungen.“ Van den Belt verspricht sich mit dem neuen Stadion weitaus mehr Vermarktungsmöglichkeiten: „Wir können den Sponsoren dann viel mehr bieten. Im neuen Stadion wird es zum Beispiel zahlreiche Skyboxen geben.“ Das ermögliche dem Klub, den eigenen Etat weiter zu erhöhen, um nicht nur in die Eredivisie zurückzukehren, sondern sich dort auch zu etablieren. Während im alten Stadion auf Kunstrasen gespielt wird, soll im neuen Stadion ein Hybridrasen, also eine Kombination aus Kunst- und Naturrasen liegen.

Das größte Stadion der Provinz Friesland wird der Neubau von Cambuur übrigens nicht. Das Abe-Lenstra-Stadion des Erzrivalen sc Heerenveen mit 27.224 Plätzen bleibt hinsichtlich des Fassungsvermögens die klare Nummer 1.

So könnte das neue Stadion von Cambuur aussehen: Die Entwürfe werden aber derzeit noch abschließend überarbeitet.

 

Cambuur führt die Tabelle der 2. niederländischen Liga an: Die Fans dürfen auf die Rückkehr in die Eredivisie hoffen. Foto: Mario Rauch


Bis zum Umzug in die neue Arena spielt Cambuur weiterhin im altehrwürdigen Cambuurstadion, das im September 1936 eröffnet wurde und 10.250 Zuschauer fasst.

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