Am gestrigen Abend kam es zu einem Verkehrsunfall, bei dem ein Känguru getötet wurde. Der Unfall ereignete sich im Landkreis Wesermarsch. Eine 27-Jährige erfasste das Tier mit ihrem Audi gegen 21:10 Uhr auf der B212 in Richtung Elsfleth. Dort lief das Känguru unvermittelt von der rechten Seite auf die Fahrbahn. Bereits seit Samstagnacht war mit großem Medieninteresse nach dem Beuteltier mit dem Namen „Blitz“ gesucht worden.

Die Meldung eines freilaufenden Tieres, das man in Australien statt in unserer Region vermutet, sorgte für Aufsehen. Die Auflösung: „Blitz“ war gemeinsam mit einem anderen Känguru namens „Hoppel“ von einem Hof in Süderfeld bei Brake (Landkreis Wesermarsch) ausgebüxt. Die Polizei hatte bereits in der Nacht von Samstag auf Sonntag intensiv nach den beiden Wallabys (eine kleine Känguru-Art) gesucht. Medien aus ganz Deutschland berichteten. Die Maltesergruppe Ganderkesee eilte sogar mit einer Drohne zur Hilfe.

Die Suche nach „Hoppel“ war schnell erfolgreich: Mit Unterstützung des Besitzers wurde das Känguru wohlbehalten eingefangen. Die Suche nach „Blitz“ blieb erfolglos. Leider befürchteten sich nun die Bestätigungen, dass das zurückhaltende Tier die Situation einer vielbefahrenen Straße nicht einschätzen konnte. Der Besitzer der Kängurus wurde zur Unfallstelle gerufen und kümmerte sich um sein verstorbenes Tier.