Groningen gilt als absolute Hochburg der Fahrradfahrer. Ausgerechnet die Radfahrer müssen sich im Innenstadtbereich aber nun einschränken. Das hängt zusammen mit der Wiedereröffnung der Gaststätten in den Niederlanden ab dem 1. Juni.

Um den nötigen Abstand zwischen den Menschen gewährleisten zu können, werden Fahrräder vorübergehend aus dem Zentrum verbannt. Der Innenstadtbereich wird komplett zur Fußgängerzone. Dazu gehören unter anderem auch die Brugstraat, die Guldenstraat und der Vismarkt. Zwei Brücken werden ebenfalls für Radfahrer gesperrt – darunter auch die viel befahrene Museumsbrücke vom Bahnhof zum Stadtzentrum. Die Einschränkungen für Radfahrer gelten allerdings nur von 12 Uhr bis 19 Uhr. Zudem ist es in nächster Zeit auch nicht erlaubt, Fahrräder in den Einkaufsstraßen abzustellen. Die „Fietsen“ sollen stattdessen am Rande des Stadtzentrums (z.B. entlang des Diepenrings, in Seitenstraßen und am Ossenmarkt) abgestellt werden. Die Verwaltung stellt dort zusätzliche Abstellplätze zur Verfügung.

Für Fußgänger gilt unterdessen, dass sie darauf achten sollen, dass auf den Wegen der nötige Hygiene-Abstand eingehalten wird. Es werden zudem Ordner eingesetzt, die bei Zuwiderhandlungen eingreifen können.

Eine „Einbahnstraßen-Regelung“ für Fußgänger wie sie in Leeuwarden umgesetzt wird (wir berichteten hier) ist in Groningen vorerst nicht vorgesehen.