Während die Provinz Groningen zu Beginn der Coronakrise lange Zeit infektionsfrei blieb, wird das Risikoniveau in der Provinz Groningen von „wachsam“ auf „besorgniserregend“ angehoben. Hier wurden in der vergangenen Woche viele Corona-Neuinfektionen gemeldet.

Die niederländische Regierung verwendet seit kurzem Risikostufen, um die Coronavirus-Situation pro Sicherheitsregion zu bestimmen. Es gibt drei Stufen: „wachsam“, „besorgniserregend“ und „alarmierend“. Wenn das Risikoniveau Anlass zur Besorgnis gibt, sind nach Ansicht der Regierung zusätzliche Maßnahmen erforderlich, um zur Risikostufe “wachsam“ zurückkehren zu können.

In der vergangenen Woche wurden bereits sechs Sicherheitsregionen in der Metropolregion Randstad als „besorgniserregend“ eingestuft. Das Robert Koch-Institut stufte daraufhin die Provinzen Nord- und Südholland als Risikogebiet ein. Deutsche, die in diese Provinzen reisen, sind verpflichtet, sich bei ihrer Rückkehr nach Deutschland auf das Coronavirus testen zu lassen. Bis zum Vorliegen der Testergebnisse müssen sie sich außerdem in Quarantäne begeben. Es ist noch nicht bekannt, ob die Provinz Groningen nun auch zu einem Risikogebiet erklärt wird.

In den Problemgebieten im Ballungsraum Randstad wurden am Sonntag zusätzliche Maßnahmen eingeführt. In den betreffenden Sicherheitsregionen müssen die Gastronomiebetriebe beispielsweise früher schließen, bei Veranstaltungen wie Hochzeiten sind maximal fünfzig Gäste erlaubt. Diese Maßnahmen gelten nun auch in der Provinz Groningen.

Neben der Provinz Groningen wurde das Risikoniveau in sieben weiteren Sicherheitsregionen auf ein besorgniserregendes Niveau festgelegt. Es handelt sich dabei um die Sicherheitsregionen Flevoland, Brabant-Noord, Brabant-Zuidoost, Gelderland-Zuid, Zuid-Holland-Zuid, Gooi en Vechtstreek und Zaanstreek-Waterland. Insgesamt ist die Situation in 14 der 25 Sicherheitsregionen mittlerweile „besorgniserregend“.

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